wald

Marianne Langs Zeichnungen sind Naturdarstellungen der heimischen Fauna und Flora. Sie zeigt die subtile Schönheit der üblicherweise von Aufmerksamkeit Vernachlässigten: Vergilbte Blätter, die Maserungen gefällter Baumstämme, Überwucherungen oder die rasanten Windungen des Holzwurms. Lang experimentiert mit ungewöhnlichen Techniken wie der Brandzeichnung, Holzeinlegearbeiten auf Papier, Ritzungen und arbeitet mit Silberstift oder weißer Kreide. Die gewählte Technik und das Motiv harmonieren auf eindrucksvolle Weise, die exakt ausgeführten zarten Verästelungen und Muster wirken in der  jeweiligen Arbeitsmethode besonders geheimnisvoll. Diese Schönheit stimmt melancholisch: Langs Arbeiten sind als zeitgenössische Vanitas-Motive auch Sinnbilder unserer Vergänglichkeit.
Marianne Lang ist 1979 in Graz geboren. Sie studierte von 1998 bis 2005 an der Universität Mozarteum in der Klasse für Malerei und neue Medien bei Professor Dieter Kleinpeter. Die Künstlerin hat an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen, so u. a. an: 2015: Das Haus im Grünen, Galerie Bäckerstrasse 4, Wien (solo); 2013: Intervention (3), Albertina, Wien (solo); 2012: Zones of Habitation, Krokus Galerie, Bratislava; Struktur und Materie, Poly Galerie, Karlsruhe; Open Hause, Pumphaus, Lauterbourg; 2011 : Wollpaper, Salzburger Kunstverein, Salzburg (solo); zu Gast, Galerie Eboran, Salzburg (solo); 2008: Je risque-vous prenez la correspondance?, Bordeaux, Frank­reich; zu Gast bei Verlierern, Substitut, Berlin; Stop the Light, Videoscreening, The Others, London; Art Picnic, Kunst im öffentlichen Raum, Bern, Schweiz; 2007: Salon Europeen des Jeunes Createurs, Montrouge, Frankreich; tumbleweed, MuseAv, Nizza, Frankreich. Lang erhielt 2010 das Staats­stipendium für bildende Kunst. Ihre Arbeiten finden sich in den Sammlungen der Neuen Galerie Graz, der Stadt Graz, des Landes Salzburg, des Bundeskanzleramts und der Stadt Wien.

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