Alfredo Barsuglia zeigt in dieser Ausstellung Malerei, Fotografien und Installationen. Seine Malerei besticht durch die detailgenaue Ausführung der realistischen Motive in Acryl auf Leinwand. Auf monochromen Hintergründen und in nüchterner Zartheit gemalte Menschen, Tiere und Pflanzen entheben sich auf poetische Weise der Wirklichkeit. Wesentlich ist der Eindruck des Unvollendeten, der lose Farbauftrag lässt – wie schon in der Malerei der Romantik beabsichtigt – Raum für die Vorstellungskraft des Betrachters. Zudem arbeitet der Künstler ähnlich einem Regisseur: Die räumlichen Installationen erinnern an filmische Einstellungen, er gibt Abläufe vor und verwebt sie, begleitet von Texten, im Galerieraum zu Sequenzen. Barsuglia bietet dem Publikum einen Parcours durch Räume voller Geheimnisse, Geschichten und Assoziationen; ähnlich den Irritationen in den Filmen David Lynchs: „Every viewer is going to get a different thing. That’s the thing about painting, photography, cinema.”
Alfredo Barsuglia ist 1980 in Graz geboren und lebt und arbeitet in Wien. Er studierte1999-2004 an der Universität für Angewandte Kunst Wien; an der Akademie der Bildenden Künste Wien und der Akademia Sztuk Pięknych in Krakau.Einzelausstellungen u.a.: 2016, Brihdy, unttld contemporary, Wien; 2015: Cabinet, MAK, Wien; 2014: Social Pool, MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles; 2013: Hotel Publik, Kunst i. öffentl. Raum Tirol, Innsbruck; 2012: Unwritten Stories, Zsófi Faur Galéria, Budapest; 2010: Mobile Retreat Space, Austrian Cultural Forum, Washington D.C.; 2009: You are Never Fully Dressed Without a Smile, Kunstverein das weisse haus, Wien; 2008: The Importance of Being Beautiful, Gironcoli Museum, Herberstein; Oderfla Beauty Resort, Yucca Valley, Kalifornien; 2007: Oralhygiene, Zsófi Faur Galéria, Budapest. Gruppenausstellungen: 2017: SilvrettAtelier, Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, Bregenz; Kunstförderungspreis des Landes Steiermark, Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, Graz, 2016: Das Abenteuer Wirklichkeit, Forum Frohner, Krems; 2015: High Performance, Kunsthalle arlberg1800, St. Christoph/Arlberg; Und die Rechnung geht an Martin K., Künstlerhaus, Wien; 2014: Biennale Martelive, MACRO Museo d’Arte Contemporanea Roma, Rom; 2011: Nur die Guten kommen in den Garten, Konschthaus beim Engel, Luxemburg; 2006: Center, MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles. Er erhielt 2017 das Staatsstipendium für bildende Kunst, 2016 den con-tempus Kunstförderungspreis des Landes Steiermark, 2015 den Kunstförderungspreis der Stadt Wien sowie zahlreiche weitere Preise und Stipendien. http://www.alfredobarsuglia.com/