Gottfried Mairwöger

Als “typische Ich-Identitätskunst” beschreibt Dieter Ronte Gottfried Mairwögers Werk. “Nur er bestimmt die Emotion als Ausgangspunkt für die neue Kreation, nur er bringt sich ein.” Eng verwoben mit seiner Kunst, unfähig sich zu distanzieren, bleibt das ICH am Ende in allen Arbeiten hängen. Er sucht das Weite und fand stets sICH. Minimalistisch anmutende Farbflächen, vielschichtig, hochemotional, überbordend erfrischend, lebendig, bunt. “Er liebte das Leben, das Licht, die Farben und die Malerei und ich denke, sie alle liebten ihn”, schrieb Lydia Altmann über Mairwöger. Er studierte bei Josef Mikl und Wolfgang Hollegha, stellt schon in jungen Jahren mit selbigen, Prachensky und Rainer aus und verschrieb sich nach ausgiebigen USA-Reisen der Farbfeldmalerei. Sein Verständnis für die Farbe als exklusive Ausdrucksform und ihre Wirkungsmöglichkeiten bescherte ihm das Interesse renommierte internationaler Galerien und Museen in New York, Paris, Berlin und Lissabon. In zahlreichen Amerika-Aufenthalten entstanden großflächige Ölbilder und enge Freundschaften zu den amerikanischen Künstlern Kikuo Saito, Larry Poons und Michael Steiner. Mitte der 1980er Jahre wandte er sich allmählich einer pastoseren Malweise zu, stieß damit allerdings auf breite Ablehnung, signalisierte jedoch die Risikobereitschaft die seiner Arbeit zeitlebens zugrunde lag. Nach seinem frühen Ableben mit nur 52 Jahren hinterließ er ein mannigfaltiges Gesamtwerk das die Breite seines Schaffens und Mairwögers immense Schöpfungskraft offenbarte.

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